Malvales > Malvaceae > Malva sylvestris var.sylvestris

Wilde Malve

(Malva sylvestris var.sylvestris)

VI — X Home Ruderalfluren
25 — 100 cm indigen LC
Malva sylvestris
Synonym: Große Käsepappel. Hemikryptophyt, planar-mont. Die tief ausgerandeten Kronblätter sind rosa bis purpurn mit dunklen Adern. Sie sind 3—4x so lang wie die Kelchblätter. Die Laubblattspreite ist 5—7-lappig. Der mehr oder weniger stark behaarte Stängel ist aufsteigend bis aufrecht. Die 3 eiförmig-lanzettlichen Außenkelchblätter sind nicht miteinander verwachsen (Lit). Die Art ist im alpinen Bereich und im nördlichen Alpenvorland gefährdet, in der Böhmischen Masse stark gefährdet (Lit). In Istrien kommt sie fast überall zerstreut vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW. Aufnahme: 18.06.2016 Purbach
 
Habitus
Koordinaten des Standortes: 48°9'38,93"N, 14°3'41,68"E
 
Kelche
 
 
Blüten
 
 
Früchte
Aufnahmen: 22.06.2025 Wels
 
Malva sylvestris
Aufnahme: 03.08.2014 Ližnjan
 
niederliegend
 
 
Früchte
Aufnahmen: 25.08.2013 Banjole
 
Malva sylvestris
Aufnahme: 03.05.2005 Pula
 
Malva sylvestris
Aufnahmen: 01.05.2005 Pula

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1317. M. silvestris L. (Wilde M. — Rosspappel. — Grosse Käspappel.)
Wurzel spindelig, fast einfach, senkrecht, fleischig. Stengel hoch, aufsteigend oder aufrecht, ästig, sammt Blatt- und Blüthenstielen von steifen Härchen rundum rauh. Blätter gestielt, oberseits zerstreutbehaart, trübgrün, unterseits dichtergrauhaarig, im Umrisse nierenförmig- oder herzförmigrundlich, die untersten schwach-5—7lappig, die oberen 5—7 spaltig. Lappen ungleichgekerbt. Blüthen zu 2—6 in den Blattwinkeln gehäuft. Blüthenstiele auch bei der Fruchtreife aufrecht. Aussenkelch 5blättrig. Blätter elliptischlänglich, spitz, wie der Kelch zottig. Kronen gross, 1—1,5" im Durchmesser, 3—4mal länger als der Kelch, hellpurpurn mit dunkleren Streifen. Platte verkehrteilänglich, tief ausgerandet. Nagel gebartet. Staubknoten weiss. Früchtchen grubigrunzelig, kahl. Blüthen und Blätter sind als erweichende Heilmittel zu innerem und äusserem Gebrauche officinell.
Juli — Oct.


Auf Schutt an Zäunen, Wegen, in Dörfern, besonders auf ammoniakreichem Boden, über Kalk, Alluvium, Sandstein, Granit, Gneiss, Quarzfels, in niedrigen und bergigen Gegenden gemein. Um Linz, z. B. an Wegrändern am Freinberger-Seminär, beim Jägermayr. Bei St. Magdalena am Kirchengemäuer, am Bräuhause bei Wilhering u. s. w.
M. mauritiana L. Nach Bertoloni eine kahle Abart der M. silvestris, hat blutrothe, breitere, minder tief ausgerandete Kronblätter, nur auf der dem Stengel zugekehrten Seite mit einer Haarleiste belegte, sonst kahle Blatt- und kahle, kürzere Blüthenstiele und kömmt hie und da auf Schutt, Aeckern, an Zäunen in Nähe von Wohnungen verwildert vor, z. B. Leyssenhofäckern nächst dem Militärthurme, um Thenning, Pasching und andere Dörfer der Haide zufällig und vorübergehend."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 88), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 30.06.2025

zum Seitenanfang